Arbeitsschwerpunkte
Ausbildung und Studium
Die Studienlandschaft der Sozialen Arbeit gestaltet sich sehr vielfältig, Studierende der Sozialen Arbeit sind unterschiedlichsten Bedingungen und Problemen ausgesetzt. Der Junge DBSH setzt sich für faire Studienbedingungen und eine qualitativ gute Ausbildung ein. Über verschiedene berufs- und fachpolitische Instrumente nimmt der Junge DBSH Einfluss auf den Studienalltag junger Sozialarbeitende.
Viele Studierende beklagen die mangelnde Präsenz des DBSH an den Hochschulen – an diesem Punkt arbeitet der Junge DBSH stetig und ist vermehrt regelmäßig in Seminaren an unterschiedlichen Hochschulen präsent um Studierende über den (Jungen) DBSH zu informieren. Primär ist die Öffentlichkeitsarbeit an den Hochschulen aufgrund ihrer Regionalität die Aufgabe der Landesverbände bzw. Hochschul-, Orts- und Regionalgruppen. Sollte Bedarf bestehen werden diese und Hochschulen ohne Gruppe vor Ort selbstverständlich von Bundesebene aus unterstützt.
Arbeitsgruppen zum Thema „Studium und Ausbildung“:
Das Netzwerk Prekäres Praktikum macht sich für sichere und sozial gerechte Praktikumsbedingungen für angehende Sozialarbeiter*innen stark! Ein Praxissemester ist Pflicht in fast allen Studiengängen der Sozialen Arbeit, dennoch werden die angehenden Fachkräfte dabei meistens schlecht oder gar nicht bezahlt. Das schafft prekäre Lebenslagen und drückt fehlende Wertschätzung aus. Das Herzstück des Netzwerkes ist die DBSH Praktikumskarte auf welcher Praxisstellen eingetragen werden können und anhand eines Ampelsystems die Angabe der monatlichen Vergütung erfolgt. Wie die Praktikumskarte genau funktioniert, erfährst Du in diesem Erklärvideo.
Im Netzwerk sind verschiedene Hochschul- und Aktivengruppen des Jungen DBSH aktiv, alle drei Wochen treffen sich die AG Mitglieder online zu gemeinsamen Absprachen. Die Termine findest Du auf der Homepage des Netzwerkes oder wende Dich per Mail an Anne oder Ellen unter praktikum(at)junger-dbsh(dot)de und sei beim nächsten Netzwerk Treffen dabei!
Berufseinstieg
Der Berufseinstieg stellt jüngere vor spezielle Herausforderungen. Prekäre Arbeitsverhältnisse, befristete Verträge und Teilzeitstellen sind für viele junge Kolleg*innen Alltag. Der Junge DBSH steht beim Berufseinstieg unterstützend zur Seite. Dieser Bereich des Jungen DBSH befindet sich aktuell im Aufbau, aufgrund der Verteilung von Berufsanfänger*innen sind diese für uns als schwieriger zu erreichen. Ziel ist eine Strategie zu erarbeiten, wie Berufsanfänger*innen am besten erreicht werden können z.B. in Zusammenarbeit mit Trägern und diese dann bestmöglich nach Bedarf zu unterstützen.
Auch sollen Materialen der Öffentlichkeitsarbeit für den Berufseinstieg aktualisiert und überarbeitet werden. Aktuell wird eine „Berufseinstiegsbroschüre“ finalisiert, welche einen ersten Schritt dahingehend darstellen soll.
Wenn Du Ideen hast, wie wir uns dem Thema Berufseinstieg besser widmen können und / oder Berufsanfänger*innen erreichen, schreibe uns gerne an mail(at)junger-dbsh(dot)de!
Innovation im Gesamtverband
Die Gesellschaft ist im Wandel und um diesen Prozess fortlaufend und aktiv mitzugestalten, muss auch der Verband sich weiterentwickeln. Nachhaltigkeit in der Verbandsarbeit und neue Formen, um in der Öffentlichkeit präsent und aktiv zu sein, werden bearbeitet. Der Junge DBSH trägt aktiv zur Vision einer Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession bei.
Junge Aktive beschreiten dafür neue Wege um Mitglieder und Interessierte zu erreichen. Sei es digital, durch Social Media Auftritte auf Instagram und Facebook, die Produktion von Podcasts oder der Aufbau eines YouTube-Kanals. Digitaler Austausch mit jungen Sozialarbeiter*innen wird durch Online-Seminare möglich gemacht oder durch frische Ideen wie gemeinsames, digitales Filmeschauen mit anschließenden Diskussionen. Doch auch analog werden neue Wege beschritten, etwa durch neue Konzepte wie die Summer School. So stellt der Junge DBSH sicher, dass der Berufsverband durch konstante, innovative Fortschritte den Bedürfnissen heranwachsender Generationen von jungen Sozialarbeiter*innen gerecht wird.
Die „BuweiTa’s“ des Jungen DBSH ermöglicht es den Teilnehmenden sich bundesweit mit anderen (angehenden) Sozialarbeitenden zu vernetzen. Wir als Junger DBSH organisieren diese Tagungen jährlich, meist in Zusammenarbeit mit einer Hochschulgruppe vor Ort.
Die BuweiTa’s finden immer zu unterschiedlichen Themen statt, so gab es 2019 eine BuweiTa in Münster durch die das Netzwerk Prekäres Praktikum neuen Schwung fand, 2021 in Magdeburg zu dem Thema „Berufseinstieg“ und das Thema der diesjährigen BuweiTa lautet „Protest und Widerstand in der Sozialen Arbeit“.
Die Summer School ist ein bundesweites Fortbildungs- und Vernetzungsangebot für Aktive, Funktionsträger*innen im DBSH und Interessierte. Orientiert am Konzept des Open Space bzw. BarCamps fördern wir mit diesem Angebot den Austausch, die Diskussion und projektbezogene Zusammenarbeit im DBSH. Vom kompakten Input über Seminareinheiten bis hin zum Kreativlab, gespickt mit erlebnispädagogischen Einheiten und ganz viel Teamspirit.
Die Inhalte der Summer School bestimmten die Teilnehmenden selbst – jede*r darf Input mitbringen!
Die Summer School findet jährlich für 5 Tage, meist im September mit ca. 30 Teilnehmenden an unterschiedlichen Orten in Deutschland statt.
In manchen Bundesländern kannst Du für die Summer School Bildungsurlaub erhalten. Bei Fragen zur Summer School wende Dich an summerschool(at)junger-dbsh(dot)de
Der Junge DBSH Podcast wurde 2020 von Aktiven aus Münster initiiert. Bisher gibt es u.a. Podcastfolgen zu „Von Wirklichkeit und Wahrheit“, „Von Ethik, Werten und Arbeit“ oder „Ich bin am Limit – von veränderten Arbeitsbedingungen während der Pandemie“ (hier bitte die einzelnen Podcastfolgen vom Youtube Account verlinken) und noch so einige Folgen mehr. Den Podcast findest Du auf allen gängigen Podcast Portalen, wie Spotify, Anchor oder Fyyd und auch auf unserem YouTube Kanal.
Das Besondere an dem Podcast ist, dass es ein sogenannter Mitmachpodcast ist. Jedes Junger DBSH Mitglied kann eine Folge im Rahmen des Podcasts gestalten und aufnehmen. Die zuständige Arbeitsgruppe steuert und unterstützt dabei die Aufnahmen und Folgen. Wenn Du Lust hast eine Podcastfolge zu einem Thema der Sozialen Arbeit aufzunehmen melde Dich bei podcast(at)junger-dbsh(dot)de und schon geht’s los!
Die Arbeitsgruppe Social Cinema bietet immer wieder die Möglichkeit gemeinsam mit anderen (angehenden) Sozialarbeitenden einen Film anzusehen, der die Soziale Arbeit tangiert. Die Teilnehmenden kommen aus ganz Deutschland und können von ihrem Sofa aus gemeinsam diskutieren und mitreden. Neben "Weiblich, obdachlos, unsichtbar: Frauen zwischen Straße und Notunterkunft" wurde auch „Wie sexistisch ist Deutschland?“ besprochen. Die Filme sind grundsätzlich in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender zu finden, damit alle Zugang haben.
Teile Deine Ansicht ist ein digitales Format, was vor allem während der Pandemie einen Rahmen für Studierende zum Austausch bieten soll. Unter anderem fanden bereits Teile Deine Ansicht Veranstaltungen zum Thema „Praxissemester während Corona“ oder „Screensharing trifft Meinungsaustausch“ statt. Die Veranstaltungen wurden bislang gemeinsam vom Bundesleitungsteam mit Engagierten organisiert – das Format ist für alle Aktiven und jene die es werden möchten offen! Falls Du also ein Thema hast, wozu Du gerne in den Austausch mit anderen Studierenden gehen würdest – ist das Deine Chance! Du kannst Dich für organisatorische Unterstützung entweder an eine Aktivengruppe oder dem Bundesleitungsteam unter mail(at)junger-dbsh(dot)de wenden.
Die AG Webseminare wollte ermöglichen, dass jede*r im Jungen DBSH interne Webseminare zu selbstgewählten Themen ausrichten kann. Um die Vorbereitung und Konzeption zu vereinfachen hat die AG ihre Erfahrungen und Recherchen zu diesem Thema in einem Konzept zusammengefasst. Du findest das Konzept hier auf der Homepage unter Veröffentlichungen.
Brauchst Du nach dem Erhalt des Konzeptes noch Unterstützung bei der Durchführung Deines Webseminares stehen die Aktiven der Arbeitsgruppe per mail unter webseminare(at)junger-dbsh(dot)de Dir auch dafür zur Verfügung.
Fach- und Berufspolitik
Der Junge DBSH bringt die Ideen und Meinungen der jüngeren Mitglieder in die fach- und berufspolitische Diskussion des Verbandes ein und vertritt diese in Gesamtverbandlichen Gremien wie dem Erweiterten Bundesvorstand, dem geschäftsführenden Vorstand oder der Bundestarifkomission des DBSH. Der Junge DBSH entsendet zudem Vertreter:innen zu Gremien anderer Organisationen, der dbb Jugend und teils zu internationalen Veranstaltungen.
In den Ländern, Hochschul-, Regional- und Ortsgruppen wird Fachs- und Berufspolitik auf der regionalen Ebene ausgeübt und durch die Bundesebene unterstützt.
Darüber hinaus stellen die bundesweiten Vernetzungsangebote immer auch eine Möglichkeit für alle dar, Fach- und Berufspolitik aktiv mitzugestalten und sich einzubringen.
Fach- und Berufspolitische Arbeitsgruppen und Veranstaltungen im Jungen DBSH:
Die Orts-, Hochschul- und Aktivengruppen veranstalten vor Ort immer wieder Podiumsdiskussionen mit Vertreter*innen der Regionalpolitik zu unterschiedlichen Themen. So veranstaltete z.B. die Ortsgruppe Münster 2021 eine erfolgreiche (digitale) Podiumsdiskussion zum Thema Bezahlung im Praxissemester.
Darüber hinaus nehmen auch Aktive des Jungen DBSH selbst an Podiumsdiskussionen teil. 2021 wurden gleich mehrmals Mitglieder des Bundesleitungsteams eingeladen auf Podien an Hochschulen mitzudiskutieren oder den Jungen DBSH und seine Agenda vor Studierenden, Lehrenden und anderen Gewerkschaftsvertreter*innen vorzustellen
#dauerhaftsystemrelevant war eine bundesweite Arbeitsgemeinschaft von Sozialarbeiter*innen und namhaften Verbänden und Institutionen aus ganz Deutschland. Auf Initiative des Deutschen Berufsverbandes für Soziale Arbeit e.V. hat sich die Fachkräftekampagne für bessere Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und die Sichtbarkeit Sozialer Arbeit während der Pandemie stark gemacht.
Rund um die Aktiven und die beteiligten Organisationen hat sich ein starkes Netzwerk für die Profession gebildet.
Aktive des Jungen DBSH und das Bundesleitungsteam 2021 waren maßgeblich an der Kampagne #dauerhaftsystemrelevant beteiligt und konnten in der Kampagne die fachpolitischen Interessen der Studierenden und Berufseinsteiger*innen einbringen.